
Die verringerte Durchblutung durch den Druck des Sattels auf den Damm während des Radfahrens spielt dabei eine entscheidende Rolle. Laut des Artikels haben medizinische Studien ergeben, dass bereits nach einer halben Stunde Fahrradfahren die Durchblutung in diesem Bereich um 70% abnimmt. Wissenschaftlich konnte bisher kein negativer Einfluss durch das Radfahren auf die Potenz und Erektionsfähigkeit nachgewiesen werden.
Anders sieht das beim PSA-Wert aus. Dr. Wolgang Bühmann, Facharzt für Urologie und Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen empfiehlt drei Tage vor einer Blutabnahme zur Bestimmung des PSA-Wertes auf das Radfahren zu verzichten. Durch Fahrradfahren kann nämlich der PSA-Wert vorübergehend erhöht werden.
Eine erhöhte Erkrankungsrate an Prostatakrebs besteht übrigens laut Journal of Men‘ Health nur bei Männern über 50, die mehrfach in der Woche über 8 Stunden Radfahren. Dies ist wohl nur bei einer sehr geringen Personengruppe der Fall.
Gerade bei Prostatavergrößerung und den damit einhergehenden Problemen spielen Bewegung und Sport neben der Ernährung eine wichtige Rolle bei der Behandlung. Fahren sie also weiterhin Rad und treiben sie Sport! Lesen sie unbedingt auch unseren Beitrag „Die 5 Top Tipps bei Prostatavergrößerung“.
www.t-online.de:“Schädlich für die Potenz? Radfahren beeinflusst die Prostata“ in: t-online.de unter: https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_78656120/sattel-drueckt-auf-prostata-ist-radfahren-schaedlich-fuer-die-potenz-.html (abgerufen am 23.8.2019)Milo Hollingworth, BSc, MBBS, Alice Harper, MA, MSc, MBBS, and Mark Hamer, BSc, PhD:“An Observational Study of Erectile Dysfunction, Infertility, and Prostate Cancer in Regular Cyclists: Cycling for Health UK Study“ in: Journal of Men’s Health unter: https://www.liebertpub.com/doi/full/10.1089/jomh.2014.0012 (abgerufen am 23.8.2019)