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Prostatagesundheit im Frühling

Was sie im Frühjahr für die Prostata tun können!

Der Winter ist vorbei und damit eine herausfordernde Zeit für Körper und Geist. In den vergangenen Monaten waren wir zusätzlich noch den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ausgesetzt. Viele, der Gesundheit zuträgliche Faktoren, wie Bewegung, frische Luft, Urlaub und Geselligkeit kamen in der letzten kalten Jahreszeit zu kurz. Zusätzlich fehlen uns, wie in jedem Winter, ausreichend Sonne und gesunde Ernährung. Umso wichtiger, dass wir nun alle Vorteile des Frühjahrs ausnutzen und auch für die Prostata beste Bedingungen schaffen. Getreu nach dem Motto: Gesunder Mann, gesunde Prostata!

Warum erkrankt die Prostata?

Erkrankungen der Prostata können vielfältige Ursachen haben. Einige Erkrankungen bauen sogar aufeinander auf und resultieren aus dem vorherigen Krankheitsbild. So kann eine Prostataentzündung (Prostatitis) durchaus aufgrund einer vergrößerten Prostata also der benignen Prostatahyperplasie auftreten. Sie kann aber auch aufgrund eines bakteriellen Infekts entstehen. Grundsätzlich wird die Erkrankung der Prostata, so z.B. bei einer gutartigen Prostatavergrößerung oder beim Prostatakrebs, durch den sogenannten oxidativen Stress ausgelöst. Oxidativer Stress kann reduziert werden und um ihre Prostata gesund zu halten ist deshalb alles wichtig was den oxidativen Stress verringert. Lesen Sie im Folgenden wie Sie das gerade im Frühjahr erreichen.

Vitamin D Mangel kompensieren

Vitamin ist eigentlich ein Hormon und spielt bei der Regulierung vieler Prozesse in unserem Körper eine wesentliche Rolle. Die wissenschaftliche Studie mit dem Titel “Vitamin D Deficiency: Effects on Oxidative Stress, Epigenetics, Gene Regulation, and Aging” stellt das umfangreich dar. Vitamin D kann unser Körper selbst herstellen, wenn unsere Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Dabei spielen die Intensität der Sonneneinstrahlung, die Dauer, welcher wir uns der Sonne aussetzen und die Hautfläche welche dabei bestrahlt wird. Im Winter verbringen wir generell weniger Zeit an der frischen Luft, die Sonnenstrahlung ist schwächer und die Sonne zeigt sich seltener. Wir bedecken den größten Teil unserer Haut und somit stellt unser Körper weniger Vitamin D bereit. Lebensmittel, welche Vitamin D enthalten gibt es nur wenige und meist sind sie tierischen Ursprungs. Allgemein wird eine Aufnahme von 20 Mikrogramm (µg) empfohlen. Diese wird bei ausreichend Aufenthalt im Freien unter den beschriebenen Bedingungen im Sommer vom Körper hergestellt. Laut der pharmazeutischen Zeitung reicht an einem sonnigen Sommertag etwa eine Viertelstunde Sonnenbestrahlung auf Gesicht, Hände und Unterarme aus, um mehrere Tausend Internationale Einheiten (IE) Vitamin D zu produzieren. 800 IE Vitamin D entsprechen dabei den täglich empfohlenen 20 µg Vitamin D. Rein über die Ernährung lässt sich eine solche Menge Vitamin D nur schwer aufnehmen. Dazu müssten sie täglich 400g Makrele oder auch 4kg Schweineschnitzel zu sich nehmen.
Also raus an die frische Luft und lassen sie Sonne an die Haut denn gerade bei Krankheiten wie Prostatavergrößerung und Prostatakrebs gibt es hier einen direkten Zusammenhang.

Vitamin D bei Prostatavergroesserung und Prostatakrebs Kokoraki Männer-Tee

Vitamin D Mangel als eine Ursache für Prostatavergrößerung

In den letzten Jahren wurden eine Reihe von Studien veröffentlicht, welche sich mit dem Zusammenhang von Vitamin D Mangel und einer benignen Prostatahyperplasie Erkrankung befassen. So kommt die Studie “Vitamin D and benign prostatic hyperplasia — a review” zu dem Schluss, dass der Einfluss von Vitamin D auf die Größe und Größenentwicklung vielversprechende Ergebnisse erbracht hat.

Sekundäre Pflanzenstoffe – Polyphenole, Flavonoide und Antioxidantien

In der dunklen und kalten Jahreszeit nehmen wir unbewusst häufig wesentlich weniger Obst und Gemüse zu uns. Dies liegt zum einen am geringeren Angebot aber auch an den höheren Preisen für so manche Ware, welche erst nach einigen tausend Kilometern aus einer wärmeren Region bei uns im Supermarkt landet. Mit dem Frühling und Frühsommer wächst das Angebot an saisonalen Früchten, Salaten und Gemüsen aus unseren Breiten. Hier sollten Sie unbedingt zugreifen.

Polyphenole und Antioxidantien spielen eine wichtige Rolle bei der Ernährung. Sie können das Wachstum von Krebszellen bremsen wenn nicht sogar diese reduzieren. Aber auch bei einer Prostatavergrößerung spielen diese sekundären Pflanzenstoffe eine wichtige Rolle. Die Studie “Pharmacological Effects and Potential Clinical Usefulness of Polyphenols in Benign Prostatic Hyperplasia” der Urologischen Abteilung der Universität von Nagasaki aus dem Jahr 2021 fasst den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Wirkung von Polyphenolen auf Prostatakrebs und benigne Prostatahyperplasie zusammen.

Die Studie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass es zu nahezu allen Untergruppen der Polyphenole Wirkungsnachweise in Bezug auf die Prostatahyperplasie und Prostatakrebs gibt. Gerade weil es beim Einsatz von Polyphenolen keine Nebenwirkungen gibt ist es daher sehr sinnvoll diese zur Prävention und Behandlung zum Einsatz zu bringen.

Tee – die einfachste Art der Polyphenol-Aufnahme

Ein weiterer Trick, um die Polyphenolaufnahme jeden Tag zu gewährleisten und gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen ist der Tee-Genuss. Tee kann das ganze Jahr über getrunken werden – ob im Winter und Frühjahr heiß oder im Sommer eisgekühlt als Eistee-Variante – Tee schmeckt immer. Tees auf Kräuter- oder Pflanzenbasis bieten eine sehr gute Möglichkeit den täglichen Speiseplan auf denkbar einfachste Art und Weise um Polyphenole, Flavonoide und somit Antioxidantien zu ergänzen. Wichtig ist, dass Sie dabei auf schadstofffreien Tee setzen. Viele Teesorten sind stark mit Giftstoffen belastet. Achten sie daher sehr sorgsam auf ihre Wahl.

Mit diesen Tipps gehen sie gesund und mit einer gesunden Prostata ins Frühjahr!
Tee bei Prostataproblemen und für eine gesunde Prostata Kokoraki

Neben der Lektüre des Artikels empfehlen wir Ihnen alle Möglichkeiten einer gesunden Ernährung sowie regelmäßiger Bewegung auszuschöpfen und zusätzlich auf den Rat des Apothekers zu hören. Pflanzenextrakte, -stoffe und -aufgüsse sowie Tees können eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Krankheiten spielen. Konsultieren sie auf alle Fälle ihren Arzt und sprechen sie mit ihm alle Symptome durch. Lassen sie sich über die Risiken der vorliegenden Symptome aufklären und bewerten sie, welche Behandlung für sie das beste Risiko-Nutzen-Lebensqualitäts-Verhältnis bietet.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von kokoraki.com können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Quellen:
Espinosa G, Esposito R, Kazzazi A, Djavan B. Vitamin D and benign prostatic hyperplasia — a review. Can J Urol. 2013 Aug;20(4):6820-5. PMID: 23930605 online unter https://www.canjurol.com/html/free-articles/V20I4_03F_DrEspinosa.pdf(abgerufen am 08.05.2021)
Mitsunari, K., Miyata, Y., Matsuo, T., Mukae, Y., Otsubo, A., Harada, J., Kondo, T., Matsuda, T., Ohba, K., & Sakai, H. (2021). Pharmacological Effects and Potential Clinical Usefulness of Polyphenols in Benign Prostatic Hyperplasia. Molecules (Basel, Switzerland), 26(2), 450. https://doi.org/10.3390/molecules26020450
Siebenband, Sven “Vitamin D – Das Hormon der Streithähne” auf PZ Pharmazeutische Zeitung – DieZeitschrift der deutschen Apotheker unter https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-062012/vitamin-d-das-hormon-der-streithaehne (abgerufen am 27.04.2021)
Wimalawansa S. J. (2019). Vitamin D Deficiency: Effects on Oxidative Stress, Epigenetics, Gene Regulation, and Aging. Biology, 8(2), 30. https://doi.org/10.3390/biology8020030