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Alternative Medizin & Behandlungsmethoden bei Prostatavergrößerung

Die klassischen Behandlungsmethoden bei benigner Prostatahyperplasie haben oft starke Nebenwirkungen oder münden in einem operativen Eingriff. Viele schränken die Lebensqualität drastisch ein. Da liegt die Frage Nahe was man noch tun kann:
Welche Möglichkeiten gibt es die Prostatavergrößerung bzw. benigne Prostatahyperplasie mit alternativen Heilmethoden zu behandeln?
Generell kann man hier 3 Gruppen von Maßnahmen, Methoden und Mitteln unterscheiden.
Körper & Bewegung
Zur ersten Gruppe gehört alles was mit dem Körper und mit dessen Bewegung zu tun hat. Ein bewegtes Leben ist ein großer Schritt in Richtung Vorbeugung für viele Krankheiten. Bevorzugt sollte dies draußen an der frischen Luft unter freiem Himmel stattfinden. Das bietet den zusätzlichen Vorteil, dass durch das Sonnenlicht auf der Haut die Vitamin D Depots aufgefüllt werden können. Dieses Vitamin ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit. Bei der Bewegung kommt es nicht darauf an intensive, langanhaltende Trainings durchzuführen. Es geht um ein häufiges und regelmäßiges Bewegen. Ob Walking, Jogging, Wandern oder Fitnessübungen – Hauptsache man macht’s regelmäßig und fordert sich ein wenig. Eine gute Faustregel ist sicherlich mindestens 3 Einheiten pro Woche mit einer Dauer von 1 Stunde pro Einheit. Der schweizer Arzt Dr. Med. Thomas Walser hat sich mit dem unter anderem in seinem Blog-Beitrag Prostata-Prophylaxe mit dem Zusammenhang von gesunder Prostata und Körper sowie Bewegung auseinandergesetzt.
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Ernährung
Die zweite Gruppe erfasst alles was mit der Ernährung zu tun hat. Dabei gilt es eine ausgewogene, fleischarme und gemüse-/obstlastige Küche zu bevorzugen. Fisch kann dabei einen Teil des roten Fleischs ersetzen. Es ist aber auch wichtig sich einige Tage in der Woche rein vegetarisch zu ernähren. Eine 4 zu 3 Regel also 4 Tage vegetarisch und 3 Tage mit Fisch und Fleisch ist ein guter Tipp. Bitte denken sie daran, dass zu Fleisch auch alle Wurstwaren sowie Schinken gehören. Gerade diese sind aufgrund ihres hohen Salzanteils und der zweifelhaften Fleischqualität besonders ungeeignet für eine Prostata-freundliche Ernährung. Das Magazin Fokus hat dazu im Oktober 2017 den Artikel “So halten Sie mit der richtigen Ernährung Ihre Prostata gesund” veröffentlicht und geht dort auf einige wesentliche Punkte bei der Ernährung ein.
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Phytotherapie
Pflanzenwirkstoffe sind in aller Munde. Viele Studien befassen sich mit der Wirkungsweise dieser natürlichen Arzneimittel. Im Fokus stehen vor allem die Polyphenole, sekundäre Pflanzenstoffe, welchen ein riesiges Potential an unerforschter Heilkraft zugesprochen wird. Die Phytotherapie also die Heilbehandlung mit Substanzen, die auf unterschiedliche Weise aus Pflanzen gewonnen werden, macht sich diese Heilkraft der Natur zu nutze.
Das Zentrum der Gesundheit schreibt dazu im Artikel Phytotherapie – Die Pflanzenheilkunde: “Zu den Präparaten der Phytotherapie können Heilpflanzentees gehören, aber auch Bäder, Umschläge, Inhalationen und Wickel sowie genauso Kapseln, Tabletten, Tropfen und Zäpfchen aus Pflanzenextrakten.”
Wie bereits weiter oben im Fokusartikel erwähnt spielen für die Prostatagesundheit vor allem Polyphenole, Phytoöstrogene und Antioxidantien eine wesentliche Rolle. Insbesondere das zu den Polyphenolen gehörende Flavon Luteolin wurde dabei wissenschaftlich im Bezug auf seine Wirkung auf die Prostata untersucht. In unserem Beitrag “Das Flavanoid Luteolin und Prostatavergößerung/-krebs” können sie sich dazu detaillierter informieren.