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Beitrag zu Prostatakrebs auf Bild Fitnessportal

Auf dem Fitnessportal Fitbook.de der Bildzeitung ist ein interessanter Beitrag zum Thema Prostatakrebs erschienen. Wir haben diesen für sie zusammengefasst. Den ganzen Artikel können sie auf Fitbook.de nachlesen.

Was Männer wissen sollten: Mögliche Anzeichen von Prostatakrebs – sowie Diagnose und Behandlung

Übersicht

  • Was ist die Prostata und was macht sie?
  • Kann man mit Prostatakarzinom leben, ohne zu versterben?
  • Ab wann sollte man eine Prostata-Untersuchung machen lassen?
  • Wie läuft die Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs ab?
  • Was geschieht bei einem verdächtigen Befund?
  • Wie macht sich die Erkrankung bemerkbar? Tut Prostatakrebs weh?
  • Behandlungsmöglichkeiten: Überwachung, radikale Operation, Bestrahlung, fokale Therapien, antihormonelle Therapie
  • Therapiemöglichkeiten, wenn der Prostatakrebs zurückkehrt
  • Mögliche Spätfolgen von Operation oder Strahlentherapie
  • Welche Ernährung der Prävention dienen kann

Was ist die Prostata und was macht sie?

Bei der Prostata handelt es sich um die Vorsteherdrüse. Dies ist ein männliches Fortpflanzungsorgan, das ein bestimmtes Sekret bildet, welches maßgeblich an der Spermaproduktion beteiligt ist.

Kann man mit Prostatakarzinom leben, ohne zu versterben?

Vor allem ab dem 50. Lebensjahr steigt die Gefahr auf einen bösartigen Tumor in der Prostata (Prostatakarzinom) deutlich an. Mit fast 65.000 Neuerkrankungen pro Jahr laut Krebsregisterdaten des Robert Koch-Instituts ist das Prostatakarzinom der mit Abstand häufigste bösartige Tumor beim Mann. Die tumorbedingte Sterberate liegt bei nur ca. 20 Prozent: Daran kann man erkennen, dass es gute Behandlungsmöglichkeiten gibt und gerade viele ältere Patienten mit dem Prostatakarzinom leben können, ohne an diesem zu versterben.

Ab wann sollte man eine Prostata-Untersuchung machen lassen?

Spätestens ab Mitte 40 sollte man mit Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs beginnen. So kann man verhindern, dass die Krankheit nicht womöglich unerkannt voranschreitet. Ein Problem nämlich: Prostatakrebs hat im früheren Stadium keine oder höchstens sehr unspezifische Symptome. Diese unterscheiden sich kaum – und wenn, dann erst mit Fortschreiten der Erkrankung – von einer gutartigen Prostatavergrößerung. Wichtig: Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Männern ab 45 Jahren einmal jährlich die Kosten der Vorsorgeuntersuchung.

Wie läuft die Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs ab?

Die Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs besteht in der Regel aus zwei Teilen:

  1. Digitale rektale Untersuchung (DRU): Der Arzt führt einen Finger in den Enddarm ein und tastet die Prostata ab, um mögliche Veränderungen wie Knoten, Härten oder Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
  2. PSA-Test: Dabei wird eine Blutprobe entnommen und auf das prostataspezifische Antigen (PSA) untersucht. Ein erhöhter PSA-Wert im Blut kann auf eine Prostataerkrankung hinweisen, einschließlich Prostatakrebs.

Was geschieht bei einem verdächtigen Befund?

Wenn bei der Untersuchung ein verdächtiger Befund vorliegt, wird in der Regel eine weiterführende Diagnostik eingeleitet, wie beispielsweise eine Gewebeentnahme (Biopsie) der Prostata. Anhand des entnommenen Gewebes kann eine genaue Diagnose gestellt werden.

Wie macht sich die Erkrankung bemerkbar? Tut Prostatakrebs weh?

Im frühen Stadium verursacht Prostatakrebs in der Regel keine Symptome oder nur unspezifische Symptome wie häufiges Wasserlassen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder eine schwächere Harnstrahl. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch auf andere Prostataerkrankungen hinweisen können. Prostatakrebs verursacht normalerweise keine Schmerzen in den frühen Stadien, aber wenn sich der Krebs fortgeschritten hat, können Schmerzen im Beckenbereich, im Rücken oder in den Knochen auftreten.

Behandlungsmöglichkeiten: Überwachung, radikale Operation, Bestrahlung, fokale Therapien, antihormonelle Therapie

Die Behandlung von Prostatakrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium des Krebses, dem Alter und Gesundheitszustand des Patienten sowie den persönlichen Vorlieben. Zu den gängigen Behandlungsoptionen gehören:

  • Überwachung (aktive Überwachung oder “Watchful Waiting”): In einigen Fällen, insbesondere bei langsam wachsendem Krebs und älteren Patienten, kann der Arzt empfehlen, den Krebs zu überwachen und nicht sofort mit einer aktiven Behandlung zu beginnen.
  • Radikale Prostatektomie: Dabei wird die gesamte Prostata chirurgisch entfernt. Dies kann offen, laparoskopisch oder roboterassistiert durchgeführt werden.
  • Bestrahlung: Hierbei werden hochenergetische Strahlen verwendet, um die Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu hemmen. Es gibt verschiedene Formen der Bestrahlung, wie externe Strahlentherapapie oder Brachytherapie (interne Strahlentherapie).
  • Fokale Therapien: Hierbei werden gezielt nur die betroffenen Bereiche der Prostata behandelt, während der Rest der Prostata intakt bleibt. Beispiele für fokale Therapien sind die hochintensive fokussierte Ultraschalltherapie (HIFU) oder die Kryotherapie (Vereisung).
  • Antihormonelle Therapie: Diese Behandlung zielt darauf ab, die Produktion oder Wirkung von männlichen Hormonen zu blockieren, da Prostatakrebs oft von Testosteron abhängig ist. Dies kann durch Medikamente oder eine chirurgische Entfernung der Hoden erreicht werden.

Was sind die möglichen Nebenwirkungen und Risiken der Behandlungen?

Die Behandlungen von Prostatakrebs können verschiedene Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

  • Inkontinenz: Schwierigkeiten, den Urin zu kontrollieren, können nach einer Prostatektomie oder Bestrahlung auftreten.
  • Potenzstörungen: Erektile Dysfunktion kann nach Prostatektomie, Bestrahlung oder antihormoneller Therapie auftreten.
  • Harnverhalt: Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder eine verminderte Harnstrahl können auftreten.
  • Darmprobleme: Diarrhö, Verstopfung oder Reizungen des Darms können durch Bestrahlung verursacht werden.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen: Müdigkeit, Gewichtsveränderungen, Veränderungen im Knochendichte, Hormonveränderungen oder sexuelle Veränderungen können auftreten.

Es ist wichtig, dass Patienten die möglichen Nebenwirkungen und Risiken im Rahmen ihrer individuellen Behandlungsentscheidungen mit ihrem Arzt besprechen.

Wie sieht die Nachsorge nach der Behandlung aus?

Die Nachsorge nach der Behandlung von Prostatakrebs umfasst in der Regel regelmäßige ärztliche Untersuchungen, PSA-Tests und gegebenenfalls bildgebende Untersuchungen, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen. Es ist wichtig, die empfohlenen Nachsorgeuntersuchungen einzuhalten und jegliche Veränderungen oder Symptome dem Arzt zu melden.

Was sind die langfristigen Aussichten für Patienten mit Prostatakrebs?

Die langfristigen Aussichten für Patienten mit Prostatakrebs hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium und Aggressivitätsgrad des Tumors, dem Alter und Gesundheitszustand des Patienten sowie der Art der Behandlung. Früherkennung und rechtzeitige Behandlung können die Überlebensrate und die Lebensqualität verbessern. Einige Patienten können vollständig geheilt werden, während andere mit einer chronischen Erkrankung leben müssen. Es ist wichtig, die Empfehlungen des Arztes zur Nachsorge und Lebensstiländerungen zu befolgen, um das Risiko von Rückfällen zu minimieren und die Gesundheit zu erhalten.

Zusammenfassung

Prostatakrebs ist eine häufige Krebserkrankung bei Männern, die eine frühzeitige Erkennung und angemessene Behandlung erfordert. Die Behandlung von Prostatakrebs umfasst verschiedene Optionen, darunter Prostatektomie, Bestrahlung, Hormontherapie und fokale Therapien. Jede Behandlungsoption hat ihre Vor- und Nachteile und sollte individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Es ist wichtig, die Nachsorgeempfehlungen zu befolgen und jegliche Veränderungen oder Symptome dem Arzt zu melden. Die langfristigen Aussichten hängen von verschiedenen Faktoren ab und können von Patient zu Patient unterschiedlich sein.

Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzen nicht die professionelle medizinische Beratung. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt oder einen qualifizierten medizinischen Fachmann für medizinische Fragen oder Bedenken.

Unterscheidung von Prostatavergrößerung und Prostatakrebs

Es ist wichtig zu beachten, dass Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) und Prostatakrebs zwei unterschiedliche Erkrankungen sind, obwohl sie beide die Prostata betreffen und ähnliche Symptome verursachen können. Prostatavergrößerung ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die häufig bei älteren Männern auftritt und in der Regel keine bösartigen Zellen beinhaltet. Prostatakrebs hingegen ist eine bösartige Tumorerkrankung, bei der sich bösartige Zellen in der Prostata bilden und sich über die Prostata hinaus ausbreiten können. Eine genaue Diagnose, die Prostatavergrößerung von Prostatakrebs unterscheidet, erfordert in der Regel weiterführende Untersuchungen, wie Gewebeentnahmen (Biopsie) und bildgebende Verfahren.

Alternative Präventions- und Heilmethoden bei Prostatakrebs

Neben den herkömmlichen Behandlungsoptionen gibt es auch alternative Präventions- und Heilmethoden, die bei Prostatakrebs in Erwägung gezogen werden können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Methoden nicht als Ersatz für konventionelle medizinische Behandlungen betrachtet werden sollten, sondern als Ergänzung oder unterstützende Maßnahmen. Einige der alternativen Präventions- und Heilmethoden, die bei Prostatakrebs erforscht werden, sind:

  1. Ernährung und Lebensstil:

    Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten, wie Omega-3-Fettsäuren, sowie regelmäßige körperliche Aktivität können zur Prävention von Prostatakrebs beitragen. Einige Studien haben auch gezeigt, dass der Verzehr von Tomaten und Produkten, die Tomaten enthalten, aufgrund ihres Lycopin-Gehalts, einem starken Antioxidans, mit einem verringerten Risiko für Prostatakrebs in Verbindung gebracht werden kann.

  2. Phytotherapie und Tee:

    Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, umfasst die Verwendung von pflanzlichen Präparaten zur Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten. Einige pflanzliche Präparate, wie Sägepalmenextrakt oder Kürbiskernöl, werden manchmal als alternative Optionen zur Linderung von Prostatakrebs-Symptomen eingesetzt. Darüber hinaus ist Tee ein Mitteln welches Anwendung im Bereich der unterstützenden Behandlung von Prostatakrebs eine Anwendung findet.

  3. Akupunktur:

    Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Therapiemethode, bei der feine Nadeln an spezifischen Punkten im Körper platziert werden, um bestimmte Symptome zu lindern oder das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass Akupunktur zur Linderung von Prostatakrebs-bedingten Symptomen wie Schmerzen, Harnbeschwerden und Müdigkeit beitragen kann. Es ist jedoch wichtig, einen zertifizierten Akupunkteur zu konsultieren und sich mit dem behandelnden Arzt abzusprechen, bevor man sich für diese Methode entscheidet.

Polyphenole und Antioxidantien bei der Behandlung von Prostatakrebs

Sowohl bei der Ernährung als auch bei der Phyto- und Teetherapie spielen Polyphenole und Antioxidantien eine besondere Rolle bei der Behandlung von Prostatakrebs. Polyphenole sind natürliche Verbindungen, die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Tee und Nüssen vorkommen. Sie sind bekannt für ihre antioxidativen Eigenschaften, die helfen können, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die im Körper durch Stoffwechselprozesse und Umwelteinflüsse entstehen und Zellen schädigen können. Antioxidantien sind Verbindungen, die freie Radikale neutralisieren können und somit helfen können, Zellschäden zu verhindern oder zu reduzieren.

Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass bestimmte Polyphenole und Antioxidantien eine potenzielle Rolle bei der Behandlung von Prostatakrebs spielen könnten. Zum Beispiel wurde in einigen Studien gezeigt, dass grüner Tee, der reich an Polyphenolen ist, eine antitumorale Wirkung haben könnte und das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmen könnte. Auch andere Polyphenole, wie Resveratrol (in Trauben und Nüssen), Quercetin (in Zwiebeln, Äpfeln und Beeren) und Lycopin (in Tomaten), wurden in einigen Studien mit potenziellen positiven Effekten in Bezug auf Prostatakrebs in Verbindung gebracht.

Es ist wichtig zu beachten, dass alternative Präventions- und Heilmethoden bei Prostatakrebs nicht ausreichend erforscht sind und nicht als Ersatz für konventionelle medizinische Behandlungen betrachtet werden sollten. Es ist ratsam, immer mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, bevor man sich für alternative Methoden entscheidet, um sicherzustellen, dass sie sicher und effektiv sind und nicht mit anderen medizinischen Behandlungen interferieren.

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Quellen:
Pomer, Laura; Kessler, Anna-Christina “WAS MÄNNER WISSEN SOLLTEN
Mögliche Anzeichen von Prostatakrebs – sowie Diagnose und Behandlung” FITBOOK auf https://www.fitbook.de/health/prostatakrebs-ablauf-vorsorgeuntersuchung-symptome-therapieformen abgerufen am 18.04.2023