Bei Prostatakrebs und benigner Prostatahyperplasie (gutartiger Prostatavergrößerung) können, laut Dr. Susan Steck von der Universität South Carolina, Flavanoide und Antioxidantien von unschätzbarem Wert sein. Lesen Sie hier mehr dazu… Eine Reihe weiterer wissenschaftlicher Studien bestätigen die Ergebniss von Dr. Steck.
Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe
Flavonoide sind eine Untergruppe der Polyphenole, der sogenannten sekundären Pflanzenstoffe. Diese können, wie der Name andeutet, hauptsächlich über eine pflanzenbasierte Ernährung vom Menschen aufgenommen werden. Auch über Tee ist die Aufnahme von Polyphenolen und somit auch Flavonoiden möglich.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse
Wissenschaftliche Studien erscheinen fast ausschließlich in der Sprache der Wissenschaften und somit in Englisch. Es ist ein absolutes Muss für jeden Arzt und eigentlich auch für jeden Patienten sich regelmäßig über neue Ergebnisse in der Medizin und Forschung zu informieren. Dazu muss die Suche in Englisch vorgenommen werden. Wir haben für Sie einige aktuelle Studien der vergangenen Jahren mit Erkenntnissen zu Polyphenolen und Flavonoiden mit Bezug zu Prostatavergrösserung und Prostatakrebs zusammengestellt.
- Flavonoid and botanical approaches to prostate health
- Management of Benign Prostatic Hyperplasia: Could Dietary Polyphenols Be an Alternative to Existing Therapies?
- Pharmacological Effects and Potential Clinical Usefulness of Polyphenols in Benign Prostatic Hyperplasia
- Metabolic syndrome and prostatic disease: potentially role of polyphenols in preventive strategies. A review
Auch in deutschsprachigen Internet finden sich Artikel zur Wirksamkeit der sekundären Pflanzenstoffe. Hier ein Beispiel: „Sekundäre Pflanzenstoffe: Substanzen mit vielen Unbekannten“
Alle kommen zu dem Schluss, dass Polyphenole und Flavonoide, also die sekundären Pflanzenstoffe, ein erhebliches Potential bei der Therapie von Prostataproblemen besitzen. Da beim Einsatz der sekundären Pflanzenstoffe durch die Ernährung keine Nebenwirkungen entstehen, empfehlen sie diese bei der Therapie schon heute einzusetzen und parallel noch erheblich intensiver in diesem Bereich zu forschen. Leider ist das Interesse der Pharmaindustrie an dieser Forschung nicht sonderlich groß.
Polyphenole zu sich nehmen, aber wie?
Wie bereits erwähnt enthalten alle Pflanzen Polyphenole. Ein guter Indikator für die Menge an enthaltenen Polyphenolen ist die Farbe der Pflanzen. So kann besipielsweise bei Gemüse und Obst sowie Salat nach der Intensität der Farbe gegangen werden. Das hilft sicherlich im Supermarkt bei der Auswahl, trifft jedoch nicht in allen Berecihen der Pflanzenwelt zu. Gerade im Bereich der Tees und Kräuter ist diese Unterscheidung nicht unbedingt zutreffend. Tees und Kräuter enthalten in vielen Fällen große Mengen an Flavonoiden. Hier ist es wichtig sich mit Studien zu befassen, welche die Inhalte dieser Tees und Kräuter detailliert im Hinblick auf deren Polyphenolanteile untersuchen. Tee bietet den großen Vorteil, dass die Polyphenole und Flavonoide über Flüssigkeit aufgenommen werden können. Dazu enthält der passende Tee auch noch Antioxidantien, welche ebenfalls einen wesentlichen Effekt auf die Prostata haben. Studien zu den Bestandteilen von Tees:
- Quantification of total polyphenols, catechin, caffeine, L-theanine, determination of antioxidant activity and effect on antileishmanial drugs of ethiopian tea leaves extracts
- Total Polyphenol Content and Antioxidant Capacity of Tea Bags: Comparison of Black, Green, Red Rooibos, Chamomile and Peppermint over Different Steep Times
- Phenolic Profiles and Antioxidant Activities of 30 Tea Infusions from Green, Black, Oolong, White, Yellow and Dark Teas
Lesen sie auch unseren Beitrag Fokus Artikel zur Wirkung von Tee bei Prostatakrebs sowie Artikel zu PSA-Wert, Tee und Prostataproblemen.