Die Vorsteherdrüse des Mannes, die Prostata, kann mit fortschreitendem Erfahrungsgrad und Alter des Mannes Probleme entwickeln. Dabei stellt die gutartige Prostatavergößerung, in der Fachsprache die benigne Prostatahyperplasie (BPH) (1), die häufigste Art einer Erkrankung dar. Laut der Uniklinik Heidelberg steigt das Auftreten dieser Erkrankung bei Männern ab dem 30. bis zum 50. Lebensjahr exponentiell an. Ab dem 70. Lebensjahr ist dann bei nahezu allen Männern eine Vergrößerung der Prostata nachweisbar. (2)
Die Beschwerden reichen von Startschwierigkeiten beim Wasser lassen, nachtröpfeln, häufiger Harndrang, geschwächter Harnstrahl, häufiger nächtlicher Harndrang bis hin zu Harnwegsinfekten oder sogar Nierenproblemen/Nierenversagen. Die Klinik für Urologie der Universitätsmedizin Göttingen teilt diese Beschwerden in drei Stadien ein. (3)
Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und auf jeden Fall mit einem Arzt abzustimmen. Die medikamentöse Therapie der BPH kann sehr wohl mit pflanzlichen Präparaten erfolgen. Die Klinik für Urologie der Universitätsmedizin Göttingen schreibt hierzu auf ihrer Webseite: “… kann auch nach Erfahrungen unserer Klinik eine Verbesserung des Beschwerdebildes durch die Gabe dieser Substanzen im Frühstadium bei einigen Patienten erzielt werden.” (2)
Die nicht pflanzlichen Therapien haben zum Teil starke und sehr unangenehme Nebenwirkungen. Sie stellen häufig eine deutliche Verschlechterung der Lebensqualität dar. Auch die Kosten einer nicht pflanzlichen Therapie mit Medikamenten sind sehr hoch. Aus diesen Gründen ist die pflanzliche Therapie in Deutschland sehr weit verbreitet.
In Deutschland werden neben Brennesselwurzel, Sägepalmenfrüchten, Roggenpollen und Kürbissamen auch der afrikanische Pflaumenbaum eingesetzt. Laut der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgemeinschaften (AWMF) sind viele dieser Präparate durchaus wirksam und es gibt Studien die diese These unterstützen. (4)
